Hans Eigenstiller – Ein Portrait des gebürtigen Oberösterreichers, der mit Wacker Innsbruck fünf Meisterschaften feiern durfte.
Karrierebeginn
Hans Eigenstiller wurde am 17.6.1943 in Oberösterreich geboren und war von 1954 bis 1962 bei Vorwärts Steyr tätig. 1962 wechselte er zu Vöest Linz – nach einer Fusion hieß der Verein dann SVS Linz. Bei den Linzern hatte er seine ersten Einsätze in der Staatsliga. 1965 schien ein Wechsel zum LASK bereits sicher, als sich die Tiroler einschalteten und das Talent unter Vertrag nahmen. Von 1965 an war Hans Eigenstiller Spieler des FC Wacker Innsbruck und spielte drei Jahre lang jedes Meisterschaftspiel über die volle Distanz.
Innsbruck – Wien – Innsbruck
1968 wollte Eigenstiller zu Rapid wechseln um im Europacup zu spielen, der FC Wacker verweigerte jedoch die Freigabe. Hans Eigenstiller brach seine Zelte ab und übersiedelte trotzdem nach Wien. Damals schon Nationalspieler konnte er vorerst nur mit den Hütteldorfern mittrainieren. Wacker verlor in dieser Zeit viele Spiele und so kam es zu einem Kompromiss: Hans durfte in Wien trainieren, sollte aber für die Spiele nach Innsbruck anreisen, dafür durfte er dann im Winter zu Rapid wechseln.
Der Wechsel nach Wien war aber nicht sehr erfolgreich, da die Anmeldung zu spät erfolgte und Eigenstiller im Europacup nicht spielberechtigt war. Im Winter 1969/70 kehrte er nach Innsbruck zurück und errang mit den Schwarz-Grünen fünf Meistertitel, fünf Cupsiege und zwei Mitropacuptitel. Trotz seiner zahlreichen Spiele, immerhin 302 Erstligaspiele, gelang ihm nur ein Meisterschaftstor. Im Herbst 1970 erzielte er den Siegtreffer im Heimspiel gegen Wacker Wien.
Herbst seiner Karriere
Hans Eigenstiller blieb bis 1977 bei SSW Innsbruck und wurde im Sommer 1978 Trainer der Innsbrucker, wo er dann vom Ungar Lajos Baroti abgelöst wurde. Von 1979 bis 1981 war er Spielertrainer bei IG Bregenz/Dornbirn. Anschliessend war er noch viele Jahre in den Tiroler Unterligen aktiv. Beispielsweise spielte er in der Wildschönau und bei Reichenau Innsbruck. 1985 half er – nach der Gründung des FC Swarovski Tirol – dem FC Wacker in der 2.Klasse Mitte „auf die Sprünge“.