Nach der Übernahme der Profiabteilung des FC Swarovski Tirol 1992 wurde alles wieder schwarz-grün eingefärbt. Mit Wacker Innsbruck feierte der Erfolgstrainer der Siebziger Jahre ein Comeback: Branko Elsner, Walter Skocik wurde Co und Fuad Djulic Tormanntrainer.
Der sportliche Erfolg konnte mit der Euphorie nicht ganz Schritt halten. Nach einer überraschend guten Herbstsaison fiel Wacker im Frühjahr ins Mittelfeld zurück. Aber im Cup gelang der große Wurf. Im Finale wurde Rapid Wien mit 3:1 besiegt.
Doch der Vorstand war unzufrieden, Sponsoren nicht in Sicht, die Zuschauerzahlen bleiben hinter den Erwartungen und somit war Wacker Innsbruck in der Bundesliga schon wieder Geschichte.
International war schon in der ersten Runde gegen den AS Roma Schluss. Beim ersten Spiel am Tivoli konnte man gegen die Italiener nur etwa eine viertel Stunde lang mithalten.
Der Kader des FC Wacker Innsbruck in der Saison 1992/93
Oraze, DeVora, Wazinger, Streiter, Lesiak, H. Schneider, Hartmann, Russ,
Baur, Kirchler, Linzmaier, Hörtnagl, Lorenz, Spielmann, Been, Silberberger,
Gussnig, Peischl, Kitzbichler, Tiefenbrunner, Westerthaler, Danek,
Amateure spielen nur mehr die zweite Geige
Durch die Übernahme der Lizenz vom FC Swarovski wurde die bisherige Wacker Mannschaft nun zum echten Amateurteam. Viele junge Spieler des FCW rückten ins U21 oder in die BNZ-Teams nach.
Trainer Robert Auer musste daher eine völlig neue Truppe formen.
Die Saison in der Regionalliga Tirol begann trotzdem sehr gut. 5:2 gegen Haiming, 1:1 bei Kufstein und 8:0 gegen Mayrhofen. Eine Niederlagenserie warf den Tiroler Traditionsverein jedoch zurück. Der FC Kufstein enteilte meilenweit und trotz hoher Siege gegen Fügen (5:0) und Axams (9:1) und Konkurrent Kundl (5:1). zog man im Kampf um die Plätze für das West-Liga-Play-Off gegen Kundl und Hall den Kürzeren. Der vierte Platz war zuwenig.
Schwaches Frühjahr auch bei den Amateuren
Wieder einmal blieb nur die unattraktive und auch für die Zuschauer uninteressante Abstiegsrunde der Regionalliga Tirol. Die punktegleichen Wörgler zogen auch gleich an Wacker vorbei, nach einem 4:4 bei Axams ging das direkte Duell 0:2 verloren. Am Schluss betrug der Punkteabstand auf Wörgl sogar 8 Punkte!
Wie es mit den Amateuren weitergehen wird, erfahren wir im nächsten Teil.
Hier gehts zum sechsten Teil: Das Ende einer Ära und der Abschied aus der Tiroler Liga
Hier gehts zum achten Teil: Von Haarwuchsmitteln und Amateuren – Die Saison 1993/94
Der Kader der Wacker-Amateure in der Saison 1992/93
Zöschg, F. Bacher, Gaspar, Aschenwald, Radda, Froidl, Robert Wolny (Sohn von Wacker-Legende Franz Wolny), Lutz, Fuchs, Ciaghi, Pangrazzi, Vötter, Lenninger, Villgratner, H. Bacher, Pöll, Schedler, Gasteiger, Rapp, A. Heißenberger, Geir
Autoren: Rudolf Tilg und Gerhard Siegl