Bereits sein Vater, Karl Gretschnig spielte in Schwarz-GrĂ¼n, in den 50er und 60er Jahren stand er in Wackers Alpen- und Westligamannschaft. Sein Sohn Andreas reifte beim Sportverein Innsbruck in den Nachwuchsmannschaften als groĂŸes Talent heran. Andi wurde auch in die Tiroler Jugend- und Juniorenauswahlen einberufen. Leo Tschenett förderte das Talent als Betreuer beim SVI. Nach Bildung der Spielgemeinschaft Raika Innsbruck spielte Gretschnig in Ă–sterreichs damaliger zweithöchster Liga gegen die Schwarz-GrĂ¼nen Wackerianer.
Tauziehen um das Talent
Nach dem Meistertitel und den Aufstieg Wacker Innsbrucks in die Bundesliga im Jahre 1981 wollte man das Talent vom Stadtrivalen verpflichten, es waren lange Verhandlungen nötig, aber schlieĂŸlich konnte Andi doch noch das schwarz-grĂ¼ne Dress Ă¼berziehen. Mit der SSW Innsbruck gelangen Gretschnig aber nur Teilerfolge, zu stark war in diesen Jahren die Konkurrenz aus Wien. 1982/83 erreichte Andi mit den Innsbruckern das Cupfinale, das gegen Rapid Wien jedoch klar verloren ging. Höhepunkte waren die Europacupsiege am Tivoli gegen den 1.FC Köln (1:0) und Real Madrid (2:0).
Wechsel in die Schweiz
1985 wechselte Gretschnig in die Schweiz zum FC ZĂ¼rich, wo er auch unter dem österreichischen Trainer Hermann Stessl arbeitete. Die Zeit war nicht gerade von groĂŸen Erfolgen gekrönt. Im Sommer 1987 kehrte er nach Ă–sterreich zurĂ¼ck und spielte 2 ½ Jahre fĂ¼r den Wiener Sportklub und ab dem Winter 1989/90 fĂ¼r Admira/Wacker.
Seine Karriere lieĂŸ Gretschnig in seiner Tiroler Heimat zuerst beim FC Kufstein, später bei der WSG Wattens, ausklingen. Derzeit ist Andi Gretschnig als Nachwuchstrainer beim FC Wacker Innsbruck engagiert.
Statistik und Nationalteam
FĂ¼r Wacker Innsbruck spielte Andi Gretschnig 109 Bundesligaspiele und erzielte 23 Tore, dazu kommen noch 21 Ă–FB-Cup-Spiele (7 Tore), sowie 4 Europacupspiele und einige Intertoto-Begegnungen.
Andi Gretschnig kam zu zwei A-Länderspielen: Am 28.3.1984 in Bordeaux bei der 0:1 Niederlage gegen Frankreich kam er in der 69. Minute fĂ¼r Gerry Willfurth aufs Feld. Am 27.8.1986 beim Länderspiel in Innsbruck gegen die Schweiz (1:1) war es dann umgekehrt, Gretschnig begann und musste in Minute 61 fĂ¼r Willfurth Platz machen.