alt

Zwei Mal UEFA-Cup – die Saison 1995/96

Mit Christoph Aschenwald und Roland Ortner standen 95/96 zwei Spieler in den Reihen des FC Wacker Innsbruck, die Jahre später als Nachwuchsleiter bzw. als Trainer von FCW II tätig sind

In der Saison 1995/96 erreichte der FC Tirol Milch Innsbruck mit einem dritten Platz die Qualifikation zum UEFA-Cup.
Das und wie die FC Wacker Innsbruck Amateure erstmals das Westliga-Play-Off erreichten, berichten wir im zehnten Teil unserer Serie.

Die Schützlinge von Trainer Didi Constantini erkämpften sich in der Saison 1995/96 praktisch gleich zweimal die Qualifikation zum UEFA-Cup. Einmal durch die Erfolge im Intertoto-Cup im Sommer 1995. Die Siege unter anderem gegen Köln und in der „Mitternachtsgala“ gegen Leverkusen machten es möglich, dass die Tiroler in die Qualifikation zum UEFA-Cup vorstießen, dort aber an Racing Strassburg scheiterten.
In der Meisterschaft belegte der FCT den guten dritten Platz und somit hatte man wieder einen internationalen Startplatz für die kommende Saison erkämpft.

Der Kader des FC Tirol Innsbruck in der Saison 1995/1996:

Cherchessov, Oraze, De Vora, Streiter, Wazinger, Sukiasyan, Baur, Prudlo,
Sekerlioglu, Silberberber, Hartmann, Kirchler, Grüner, Brzeczek, Schiener,
Kitzbichler, Schöpf, Gruber, Sane, Cerny, Janeschitz, Fl. Schwarz, Krinner,
Grabovac, Hobel, Wechselberger

Die reinste Nervenschlacht beim Wacker Innsbruck

Für die Saison 1996/97 war wieder einmal eine Reform der Regionalliga angesagt.
Das Play-Off gab es nicht mehr, man führte wieder die alte Regionalliga West ein, und um den Qualifikationsdruck im Frühjahr zu vermeiden, wollte Wacker Innsbruck in der Saison 1995/96 unbedingt das letzte Westliga Play-Off erreichen.
Wacker fing mit zwei Siegen auch gut an, verlor dann aber erwartungsgemäß gegen Kundl. Dafür konnte das so wichtige Spiel gegen den SK Rum sicher gewonnen werden.
Gegen Vils konnte man gleich zweimal mit 7:0 und 4:0 hohe Siege einfahren, aber gegen Wörgl zogen die Wackerianer wieder einmal den Kürzeren.
Nach einer 0:6 Klatsche von Wacker Innsbruck in Kundl konnten die Rumer erstmals an den Schwarz-Grünen vorbei ziehen.
Der Kampf zwischen Wacker Innsbruck und dem SK Rum um einen Platz im Play-Off wurde zur reinen Nervenschlacht. Keine der beiden Mannschaften gab sich eine Blöße. Die Entscheidung musste somit im direkten Duell an der Rumer Siemensstraße fallen. Dort konnten die Schwarz-Grünen voll überzeugen und mit 4:2 siegen. Nach einem 5:1 Sieg gegen Hall ging Wacker hinter Kundl und Wörgl als Dritter über die Ziellinie.

In der Regionalliga West doch chancenlos

Im Lager von Wacker Innsbruck sah man das Meister Play-Off als ideale Möglichkeit, sich an das rauere Klima der Regionalliga West zu gewöhnen.
Einen Hoffnungsschimmer brachte gleich das erste Heimspiel. Gegen Angstgegner Wörgl erreichte Wacker ein 1:1. Doch auswärts gegen Kundl gab es dann nichts zu holen. Die nächsten beiden Niederlagen für die Schwarz-Grünen gegen FC Puch und SW Bregenz kamen äußerst unglücklich zu Stande.
Den ersten Sieg fuhr Wacker Innsbruck auswärts beim FC Salzburg ein. Aber nach zwei Niederlagen gegen den FC Hard war der letzte Platz einzementiert.
Zu diesem Zeitpunkt kämpften die Wackerianer fast mehr mit dem Verletzungsteufel als mit den Gegnern. Man war schon froh elf halbwegs gesunde Spieler aufbieten zu können.
Nach zwei weiteren Niederlagen konnten zum Schluss noch zwei Unentschieden gegen VfB Hohenems und den FC Salzburg eingefahren werden. So beendete Wacker Innsbruck die Meisterschaft auf Platz acht.

Im Cup 65 Minuten lang den österreichischen Meister geärgert

In der ersten Runde des ÖFB-Cup setzte sich Wacker Innsbruck gegen den SV Hall klar mit 4:1 durch.
Mit dem regierenden österreichischen Meister und UEFA-Cup-Finalisten von 1994 zogen die Wackerianer dann in der zweiten Runde das große Los. Austria Salzburg war zu Gast am Tivoli.

Im wahren traditionellen Westderby konnte Wacker Innsbruck am 9. September 1995 vor 3000 Zuschauer 65. Minuten lang ein 0:0 halten, ehe Heimo Pfeifenberger fast im Alleingang doch noch für einen klaren Sieg des Meisters sorgte (0:5). Tore: Pfeifenberger 3, Prosenik, Winkelhofer.

Hier gehts zum neunten Teil: Brennende Nordkette und diebische Elsther – Die Saison 1994/95
Hier gehts zum elften Teil: Die Saison 1996/1997

Der Kader des FC Wacker Innsbruck in der Saison 1995/1996:

Kili, Nigg, Gürtler, R. Auer, Schober, Zarif, Aschenwald, Kindl, Ortner, Villgratner,
Ph. Schwarz, Kraxner, Kascha, Juen, Ribis, Ivankovic, A. Heissenberger, Glavas,
Christandl, Selamet