Andrzej, der am 21. Mai 1966 in Novogrod Bobrzanski (Polen) geboren ist, wechselte 1992 von GSK Katowice zum FC Wacker Innsbruck und spielte zwei Jahre für den Tiroler Traditionsverein. In 75 Pflichtspielen für die Innsbrucker gelangen ihm dabei fünf Tore. Der sympathische Pole war als „Libero“ sicherer Rückhalt des schwarz-grünen Teams. Auf Innsbruck sollten noch viele Stationen folgen.
Aufbruchsstimmung in Innsbruck
Bis 1985 spielte Andrzej in der dritten polnischen Liga. Aus mehreren Angeboten aus Österreich entschied er sich für die Innsbrucker, wo nach sechsjähriger Ära des Swarovski-Imperium wieder Schwarz-Grün das Zepter übernahm. Andrzej konnte mit seinem neu formierten Team im Herbst des 1992 durchaus überzeugen. Er konnte den Rückfall im Frühjahr jedoch auch nicht verhindern. Wirtschaftlich gesehen war der Verein auch nicht auf Rosen gebettet. So gab es für Wacker nicht einmal einen Dressensponsor. Die anfängliche Aufbruchsstimmung im Heiligen Land war rasch Vergangenheit. Die Zuschauer nahmen ihren FC Wacker Innsbruck zu wenig an. Das war dann die Geburtsstunde des FC Tirol. In seiner zweiten Saison in Innsbruck erreichte Andrzej mit seinen „Schwarz-Grünen“ immerhin knapp einen Europacupplatz.
Die halbe Liga
Von Innsbruck aus wechselte der Pole nach Dresden zu Dynamo. Aber schon nach einem Jahr kehrte er nach Österreich zurück. Er spielte dann eine Saison für die SV Ried, wechselte dann für ein Jahr zu Rapid. Austria Salzburg war seine nächste Station, ehe er für zwei Jahre nach Ried zurückkehrte. Der Pole hatte von Österreich aber noch nicht genug. 2001 ging es für eine Saison zum ASKÖ Pasching, ehe er wieder zurück in Ried seine aktive Karriere beendete. Der Pole spielte auch 18 Mal in der polnischen Nationalmannschaft.
Stationen als Trainer
Anschließend an sein Engagement in Ried übernahm Lesiak gleich den Posten des Cheftrainers dort. Mit den Innviertlern wurde er in der zweiten Liga Fünfter. Dabei gab es auch ein Wiedersehen mit Wacker. Das erste Duell damals konnten die Wikinger noch mit 4:2 für sich entscheiden. Gespielt wurde noch im alten Stadion bei strömendem Regen. Das Heimspiel gewannen die Innsbrucker dann mit 1:0. Weitere Ergebnis waren in Ried 3:1 für den FCW, in einem emotionell geführten Spiel von uns im neuen Stadion, sowie wiederum einem 1:0 für die Innsbrucker am Tivoli. Der FCW konnte schlussendlich den Aufstieg in die Bundesliga feiern.
Weitere Trainerstationen waren der SC Schwanenstadt und TSV Hartberg. Ehe Andrzej Lesiak nach Polen zurückkehrte, machte er noch einen Abstecher zum FC Völklabruck. 2009 übersiedelte er zu Zaglebie Lubin, einem polnischen Erstligisten.