Bernhard Erkinger, umrahmt Pascal Grünwald links und Florian Sturm

Erkinger Bernhard

Bernhard Erkinger, umrahmt Pascal Grünwald links und Florian Sturm

Bernhard Erkinger – Er wurde am 30.April 1980 und wechselte in der Winterpause 1998/99 vom Osttiroler Traditionsverein Rapid Lienz in die Landeshauptstadt. Wie es ihm in Innsbruck und in seiner späteren Karriere erging, erfahrt ihr in diesem Portrait.

Beginn der Profikarriere

Die Umstellung von seiner gewöhnten Umgebung in Lienz auf das Stadtleben in Innsbruck fiel Bernhard Erkinger zu Beginn nicht leicht: „Am Anfang war es sehr schwer mich umzustellen. Ferner kam noch die ungewohnte Umgebung dazu.“ Doch dank der familiären Nähe zu Familie Grünwald konnte sich das damalige Nachwuchstalent schneller als erhofft auf Innsbruck einleben. „Ich fühlte mich bei ihnen sehr wohl und es war mir jederzeit möglich bei ihnen zu essen. Mit meinen Problemen konnte ich auch jederzeit zu ihnen kommen und sie waren mir ständig behilflich. Ich habe mehr als Glück gehabt, dass ich diese Familie kennengelernt habe“, verriet der gebürtige Steirer René Soukopf in einem Interview im März 2000.

„Immer Ärger mit Bernie“

Nur in einem Punkt hatte Erkinger immer wieder Ärger, seinem Spitznamen. Er mochte es nicht, wenn ihn Kollegen und Freunde Bernie (Börnie) nannten. Gegen die deutsche Aussprache hatte der heute 28- Jährige weniger Einwende, lediglich die englische Sprechweise nervte. Ebenfalls nervend war die Reservistenrolle beim damaligen Bundesligisten. Lediglich drei Einsätze hatte der ehemalige U21 Nationalspieler (Debüt: 23.11.1999, 0:3 Niederlage gegen Deutschland) in der Saison 99/00 vor dem Rückrundenstart auf der Habenseite. Zu wenig für den ehrgeizigen Erkinger. Nach dem Gewinn der Meistschaft wechselte der defensive Mittelfeldspieler für die Saison 2000/01 zur WSG nach Wattens.

Bitterer Moment in Salzburg

In der „Swarovski – Stadt“ hielt es ihn nur für ein Jahr und er ging für drei Jahre nach Vorarlberg zum FC Lustenau. Von dort wechselte Bernie 2004 in die Mozartstadt. Bei Austria Salzburg wechselte er zwischen Kampfmannschaft und Einsätzen bei den Amateuren. Und bei diesen erlebte Erkinger einen seiner bittersten Momente. Am letzten Spieltag der Westligasaison 04/05 hatten die Violetten die Chance in die zweite Liga aufzusteigen. Dazu mussten sie zu Hause in Taxham Dornbirn schlagen und gleichzeitig hoffen, dass das Spitzenspiel zwischen Hard und Kufstein unentschieden ausgehen wird. Erkinger erzielte in der Nachspielzeit den erlösenden 1:0 Treffer. Doch zeitgleich gelang den Festungsstädtern ein 3:2 Auswärtserfolg in „Ländle“ und stiegen somit in die zweithöchste österreichische Liga auf.

Heute in Oberösterreich erfolgreich

Erkinger blieb ein weiteres Jahr in Salzburg und wechselte im Anschluss in die zweite deutsche Liga, zum SC Paderborn. Fußfassen konnte er nicht und so endete sein Gastspiel in Deutschland im Sommer 06. Der Mittelfeldspieler wechselte für eine Saison zurück nach Lustenau. Seit Juli 2007 schnürt der ehemalige Innsbruck Spieler erfolgreich seine Schuhe gemeinsam mit Mario Mühlbauer und Edi Glieder für den FC Superfund in Pasching.