Blickt auf ein bewegtes Jahr 2008 zurück - Josef Hickersberger

Hickersberger Josef

Blickt auf ein bewegtes Jahr 2008 zurück – Josef Hickersberger

Bei der 23. und letzten Lösung handelt es sich um niemand geringeren als Josef Hickersberger. Ein letztes Mal im Adventkalender 2008 gibt es ein Portrait über einen Spieler oder Trainer, der in der Vergangenheit für viel Freude und Jubel unter den Fans des FC Wacker Innsbruck sorgte.


Als „Held von Cordoba“ nach Innsbruck

Josef Hickersberger zählt zu den erfolgreichsten Spielern und Trainer, die Fußball Österreich in seiner über 100 Jahre alten Geschichte hervorgebracht hat. Sowohl als Trainer, als auch als Spieler durfte der gebürtige Niederösterreicher die heimischen Farben vertreten. 1978 war „Hicke“ Teil jener Mannschaft, die mit den 3:2 Sieg über Deutschland, den amtierenden Weltmeister auf den Heimweg schickte. Die Geburtsstunde der „Helden von Cordoba“. Als solcher wechselte Hickersberger an den grünen Inn.

Erfolgreiche Karriere

Vor seinem Wechsel zum FC Wacker bestritt der dreimalige österreichische Fußballmeister seinen Lebensunterhalt als Spieler für Austria Wien, mit denen er zwei Mal Meister wurde, Kickers Offenbach, sowie Düsseldorf. Insgesamt sechs Jahre Deutschland Erfahrung brachte der Amstettener mit und mit dieser Erfahrung trug er zum Pokalsieg 1979 gegen die Admira bei. Leider konnte auch Hickersberger den Abstieg in die zweite Division nicht verhindern. Nach dem missglückten Aufstieg in der Folgesaison wechselte er nach Wien, wo er mit Rapid noch einmal Meister wurde.

Karriere als Trainer

Nach seiner aktiven Spielerkarriere wurde Hickersberger 1987 Co-Trainer bei der österreichischen Nationalmannschaft. Keine zwölf Monate später war „Hicke“ der jüngste Nationalmannschaftstrainer in der österreichischen Fußballgeschichte und führte das Nationalteam zur Endrunde nach Italien 1990 – schied dort aber nach der Vorrunde aus. Keine zwei Monate nach dem Ausscheiden bei der Weltmeisterschaft in Italien folgte der absolute Tiefpunkt. Österreich, mit fünf innsbruck Spielern, blamierte sich gegen die Färinger mit 0:1. Das vorzeitige Aus als Teamchef war besiegelt. Es folgten Trainerstationen in Düsseldorf, Austria Wien, Ägypten und im Nahen Osten. 2002 kehrte Hickersberger zurück nach Österreich und wurde Cheftrainer bei Rapid. Mit den Grün-Weißen schaffte er 2005 überraschend die Meistertitel und die Qualifikation für Champions League Gruppenphase.

Zweite Teamchefkarriere

Mit diesen Erfolgen löste Hickersberger das Duo Ruttensteiner/Herzog als interimistische Teamchefs ab und führte das Nationalteam zur Heimeuropameisterschaft im vergangenen Sommer. Nach der Euro trat „Hicke“ zurück und ist seit 10. Dezember bei Al –Wahda in Abu Dhabi Trainer. In der Zwischenzeit erhielt Josef Hickersberger den Deutschen Fußball-Kulturpreis für seinen während der EM gesagten Spruchs „Wir haben nur unsere Stärken trainiert, deswegen war das Training heute nach 15 Minuten abgeschlossen.

Aktuell ist „Hicke“ wieder in die Wüste zurückgekehrt und trainiert den FC Al Wahda in Abu Dhabi.