Aus dem UEFA-Cup wird die UEFA-Europa League

Wacker blickt im Europacup auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück

 

Seit diesem Sommer ist auch der letzte der traditionellen europäischen Cupbewerbe de facto Geschichte. Die Online Redaktion nützt dies zu einem Rückblick auf die ersten internationalen Auftritte des FC Wacker Innsbruck in den sechziger und siebziger Jahren. Den Anfang macht ein Überblick über die damaligen Bewerbe.

Europacup der Meister

Anfang der fünfziger Jahre keimte die Idee zu einem Gesamteuropäischen Pokalbewerb, in Anlehnung des bereits traditionellen Mitropacups auf. Ab 1955 wurde diese Idee verwirklicht und die Meister der europäischen Länder konnten sich untereinander messen. Die Paarungen wurden ausgelost und mit Hin- und Rückspiel wurden die Runden bis zum Finale, das an einem neutralen Ort stattfand, ausgetragen. Aus diesem Bewerb wurde schließlich ab 1992 die UEFA-Champions-League. Die UEFA hat der Forderung der starken Nationen nachgegeben und die den Fußball dominierenden Länder konnten entsprechen ihrer Spielstärke mehrere Mannschaften neben dem Landesmeister nennen.

Europacup der Cupsieger

Der Pokalbewerb wurde 1960 eingeführt und es durften – wie der Name schon sagt – die Landespokalsieger der Länder teilnehmen, auch dieser Bewerb wurde im KO-System ausgetragen. Der Bewerb wurde 1999 eingestellt und die Landespokalsieger spielten ab diesem Zeitpunkt im UEFA-Cup.

UEFA-CUP

Der Bewerb entstand aus dem erstmals 1955 ausgetragenen „Messestädte-Pokal“ an dem ursprünglich Auswahlen der Städte teilnahmen, aber immer öfter wurden diese „Auswahlen“ von Vereinsmannschaften gestellt. Ab 1964 waren dann nur noch Vereinsmannschaften im Bewerb. Ab 1971 trat an die Stelle des Messestädte-Cups der UEFA-Cup, ursprünglich im KO-System durchgeführt, folgte den Qualifikationsrunden ab 2003 eine Gruppenphase. Nun steht auch der Bewerb im Sommer 2009 vor einer umfangreichen Reform. Der Name wird auf „UEFA Europa League“ geändert und die Teilnehmeranzahl reduziert.

Mitropacup

Der Bewerb wurde ab 1927 durchgeführt und hatte vor allem vor dem 2. Weltkrieg seine Hochblüte und großes Publikumsinteresse. Nach Kriegsende verlor der Bewerb aufgrund der neuen gesamteuropäischen Pokalbewerbe immer mehr an Bedeutung. Zuletzt wurden nur mehr die Aufsteiger in die höchsten Ligen der teilnehmenden Länder genannt und 1992 wurde der Bewerb endgültig eingestellt.

Intertoto-Cup

Der Bewerb wurde 1967 – als Nachfolger des IFC-Cups auch „Rappan-Cup“ genannt (Gründer Karl Rappan) – eingeführt, vorwiegend um den Toto-Gesellschaften über den Sommer Spiele zu bieten. Bis 1994 wurde der Bewerb nur in Gruppen durchgeführt, mit Geldpreisen für die Sieger jeder Gruppe, bzw. Aufwandsentschädigungen gestaffelt nach den Platzierungen. Um den Bewerb attraktiver zu gestalten wurden ab 1995 von den Gruppensiegern Spiele im KO-System bis zum Finale gespielt und diese in die Qualifikationsrunden des UEFA-Cups integriert, der Bewerb firmierte fortan unter „UEFA-Intertoto-Cup“ kurz „UI-Cup“.

Ab 1998 gab es aus Termingründen keine Gruppenspiele mehr sondern nur mehr Spiele im KO-System. Mit der Reform im Sommer 2009 ist auch dieser traditionelle Bewerb Geschichte.

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