Der

Pacult Peter

Der „violette“ Peter Pacult hier im Luftkampf gegen seinen ehemaligen Tiroler Verein

Insgesamt trug er für sechs Jahre das blau-weiße Dress des FC Swarovski Tirol und sorgte nicht nur mit seinem Wiener Schmäh für Furore, sondern seine Schlitzohrigkeit vor dem gegnerischen Tor, lässt reifere Tiroler Fußballfans heute noch mit der Zunge schnalzen.

105 Tore in 183 Meisterschaftsspielen sprechen für sich. Im ÖFB Cup sieht die Bilanz noch eindrucksvoller aus. In 28 Partien traf er exakt genau so oft. Im Europacup bombte der Wiener in 23 Spielen nicht weniger als 13 Mal ein. Eine Ausbeute welche sich sehen lassen kann.

Tore und Triumphe

Angefangen hat Pacults Kariere beim Floridsdorfer AC. Danach ging’s zum Wiener Sportklub, ehe er für zwei Jahre zu Rapid Wien wechselte, wo es im November 1984 im Europapokal hoch herging. Zuerst verlor Rapid in Glasgow vor 51000 fanatischen Schotten mit 0:3. Das Spiel war überschattet durch einen Flaschenwurf der Schotten, welcher angeblich den Rapidler Rudi Weinhofer am Kopf traf. Das Spiel wurde in Manchester neu ausgetragen. 58000 Zuseher kamen aus dem Staunen nicht mehr herauskamen, als in der 18. Minute Peter Pacult aus einem Konter das 1:0 für Grün-Weiß verwertete. Dies bedeutete auch den Endstand.

Danach wechselte Peter an den grünen Inn, nach Innsbruck, wo er mit spektakulären Toren für Furore sorgte. Sein spektakulärstes Treffer war vielleicht der Elfmeter gegen Freund Konsel im April 1990 beim 6:1 Sieg der Innsbrucker übwer Rapid Wien am Tivoli. Er überlupfte lässig den Torwart der Grün-Weißen.

Weitere Stationen waren der FC Linz, TSV 1860 München und Austria Wien, ehe er dann wieder nach München als Co-Trainer zurückkehrte. Ab 2001 war Pacult dann Cheftrainer der Münchner Löwen, dannn Trainer des FC Kärnten und im Folgejahr Übungsleiter bei Dynamo Dresden, ehe er bei Rapid so erfolgreich das Zepter übernahm, das er imme rnoch in der Hand hält.

Erste Liebe und erstes Tor

Man glaubt es kaum, aber Peters erstes Vorbild war ein Schwarz-Grüner und zwar kein geringerer als Kurt Jara. Somit galt seine Sympathie auch dem FC Wacker Innsbruck.

In München trug sich Peter Pacult nicht nur durch seine Erfolge mit TSV 1860 in die Geschichtsbücher ein. Nein, er war es auch, der das erste Tor in der neuen Münchner Allianz Arena erzielte. Am 19 Mai 2005 bei der Generalprobe für die Eröffnung des Stadions.

In der Nationalmannschaft hatte „Knochen“ Peter weniger Glück. 24 Mal wurde er einberufen und erzielte dabei einen Treffer. Übrigens „Knochen“ ist sein Spitznahme aus Sportklub Zeiten.

Wir wünschen „Knochenpeter“ noch viel Glück. Besonders in der Europa League. Österreich würde es nur gut tun.

Außerdem hoffen wir auf ein baldiges Wiedersehen mit dem selbstbewussten Wiener Postman, wenn der FC Wacker Innsbruck wieder die Bundesligabühne betreten wird.