Koreimann Arnold

Arnold erblickte am 19. Februar 1957 das Licht der Welt. In seiner Kärntner Heimat ahnte damals wohl noch niemand, dass klein Arnold später einmal eine Karriere als FuĂŸballprofi ins Haus stehen wird. Ăœber St. Jakob im Rosental gelangte Koreimann zur Austria Klagenfurt. 1979 wechselte er dann fĂ¼r vier Jahre nach Innsbruck zum Wacker, ehe Arnold fĂ¼r ein Jahr bei der Austria aus Salzburg „fremd“ ging und dann wieder fĂ¼r drei Jahre an den Inn Ă¼bersiedelte. Just der groĂŸe Ernst Happel bereitete Koreimanns Karriere ein jähes Ende. Nach etwas mehr als einem Jahr Pause spielte Arnold noch einmal fĂ¼r Austria Klagenfurt und lieĂŸ dann seine Karriere dort ausklingen, wo sie begann: in St. Jakob.

Gute Leistungen erweckten Interesse

Bereits als Achtzehnjähriger spielte Koreimann in seiner ersten Bundesligasaison in Klagenfurt 24 Spiele fĂ¼r die Austria und erzielte dabei zwei Tore. Nach dem Abstieg der Kärntner in die zweite Liga avancierte er dort zum Stammspieler und so wurde der spätere Ligakonkurrent Wacker Innsbruck auf ihn aufmerksam. Bedingt durch Streitereien und dem unerwarteten Abstieg der Schwarz-GrĂ¼nen war im Sommer 1979 ein kompletter Neuaufbau der Mannschaft nötig und so kam auch Arnold Koreimann an den Inn.

Sofort eingeschlagen

Der Kärntner konnte sich sofort in das schwarz-grĂ¼ne Ensemble integrieren. Arnold wurde auch in Innsbruck zum Leistungsträger und so etwas wie ein Leithammel. So trug er 1981 auch das Seine zum Aufstieg in die Bundesliga bei. Als Sensationsaufsteiger spielte Wacker mit den groĂŸen Wiener Vereinen mit, auch unter anderem wegen eines beeindruckenden Arnold Koreimann. So darf man getrost behaupten, Koreimann war in dieser Saison der sicherster ElferschĂ¼tze in der 101-jährigen Geschichte des FC Wacker Innsbruck gewesen. Er verwertete alle 10 StrafstĂ¶ĂŸe!
In dieser Saison netzte Koreimann insgesamt 17mal ein.

Sprung ins Nationalteam

Diese Torausbeute ermöglichte Arnold Koreimann auch den Sprung ins Ă–sterreichische Nationalteam. Er debĂ¼tierte gegen die CSSR. Das Trainerduo Schmith/Latzke entschied sich allerdings kurz darauf Arnold Koreimann fĂ¼r die Weltmeisterschaft 1982 nicht zu nominieren . Arnold fiel der Kaderreduktion zum Opfer: eine riesengroĂŸe Enttäuschung! Etwas Positives hatte diese Nichtbeachtung doch: So entging Arnold der Schmach von Gijon.

Schwere Verletzung und späte Versöhnung

Nach einer nicht so tollen Saison wechselte Arnold Koreimann leihweise fĂ¼r ein Jahr zu Austria Salzburg, wo er sich allerdings schwer verletzte. Wieder fit, holte ihn Innsbrucks neuer Trainer Cor Brom an den „grĂ¼nen“ Inn zurĂ¼ck. Eine Saison später hieĂŸ der Trainer in Innsbruck ausgerechnet Felix Latzke, der ihn 1982 fĂ¼r die WM in Spanien ja aussortiert hatte. Aber die Differenzen wurden rasch aus dem Weg geräumt und Arnold zur fixen GrĂ¶ĂŸe im schwarz-grĂ¼nen Team. Ein Jahr später fĂ¼hrte Koreimann gemeinsam mit Hansi MĂ¼ller und Co die Innsbrucker bis ins Halbfinale des UEFA Cups, wo man erst am späteren Sieger IFK Göteborg scheiterte.

Vor dem Aus

1987 Ă¼bernahm dann einer der besten Trainer der Welt das Traineramt am Tivoli. Ernst Happel kam, sah und sortierte. Das Training war hart, sehr hart und das waren FuĂŸballer hier zu Land nicht gewöhnt. So ist Arnold Koreimann nicht wegen schlechter Leistungen aus dem Kader geflogen, sondern weil er als Mannschaftssprecher die undankbare Aufgabe hatte, sich beim „Wödmoasta“ wegen des harten Trainings zu beschweren. Gesagt, getan und Arnold Koreimann wurde ab diesem Zeitpunkt nie mehr im Innsbrucker Dress gesehen. Sehr schade, denn Arnold war einer der Besten am Tivoli, aber einen Happel kritisierte man nicht…

Ein Opfer auch fĂ¼r die Mannschaft, das fast sein Karriereende bedeutete. Ohne Koreimann aber mit Ernst Happel erreichte die Mannschaft 1987/88 mit Ach und Krach das obere Play Off und scheiterte später im Cup-Finale am Zweitligisten SC Krems. Aber der spätere Erfolg gab dem „Wödmoasta“ recht. Koreimann sah das alles nur von der TribĂ¼ne aus.

1989/90 spielte Arnold Koreimann noch eine Saison fĂ¼r Austria Klagenfurt, ehe er seine Karriere dort ausklingen lieĂŸ, wo sie begann: in St. Jakob. Koreimann spielte fĂ¼r Innsbruck 264 Pflichtspiele (59 Tore) und galt als sehr fairer Spieler: kaum gelbe Karten und keine einzige Rote.