War in Innsbruck Trainer - Ernst Happel

Die Saison 07/08 im Rückblick: November 2007

War in Innsbruck Trainer – Ernst Happel

Die Saison 07/08 ist seit über einer Woche beendet. Rapid Wien ist zum 32. Mal Meister und unser FC Wacker Innsbruck muss den bitteren Weg in die zweite Liga antreten. Dennoch hat es sich die Online Redaktion zur Aufgabe gemacht, noch einmal auf die Saison zurückzublicken. Heute: November 2007

3. November: Wacker besiegt den österreichischen Meister

3:1 für unseren FC Wacker Innsbruck endet das Spiel gegen Red Bull Salzburg. Die Treffer für die Schwarz-Grünen erzielen Hattenberger (2 Tore) und Mader.

5. November: Damen erreichen Ladies- Cup- Viertelfinale

In der Runde der letzten 16 besiegt unser Team den ASK Maxglan mit 3:1.

9. November: Mitglieder stimmen Aufnahme des Beirats bei Generalversammlung zu

Bei der ordentlichen Generalversammlung des FC Wacker Innsbruck für den Berichtszeitraum 2006/07 wird die Statuenänderung mit der Aufnahme des Beirats von der Mitgliederversammlung angenommen. In den Vorstand werden Dr. Wolfgang Mader und Mag. Johannes Marsoner als neue Mitglieder gewählt.

10. November: Remis in Altach

Einen Punkt holt der FC Wacker in Altach. Den Treffer für die Innsbrucker erzielt Orosz.

13. November: 15. Todestag vom „Wödmasta“

Vor 15 Jahren verstarb der wohl größte Fußballer und Trainer Österreichs. Geboren wurde Ernst Happel am 29. November 1925 als Sohn zweier Wirtsleute in Wien. Bereits als Jugendlicher durchläuft er die Nachwuchsmannschaften des SK Rapid und debütiert schon mit 17 Jahren in der Kampfmannschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Stammspieler geworden, gewinnt er mit Rapid sechsmal die österreichische Meisterschaft und den Zentropacup. Und schon als Spieler ranken sich schon viele Anekdoten rund um den späteren Wödmasta.

Eigentor in Innsbruck

1954 fährt Ernst Happel mit dem Nationalteam in die Schweiz. Auf dem Weg dorthin bestreitet das Team ein Testspiel gegen eine Arlbergauswahl. Zuerst lässt Trainer Frühwirth nur das B-Team auflaufen. Doch lautstarke Proteste sowie als Wurfgeschosse zweckentfremdete Bierflaschen des Tiroler Publikums zwingen Frühwirth seine Stars aufs Feld zu schicken. Schnell liegt die Nationalmannschaft mit 15:0 in Führung als Happel aus der Drehung heraus aus 20 Meter Entfernung, ein wunderschönes Eigentor schießt. Später rechtfertigt er sich, er wollte halt einen „Drehschuss“ probieren.

Vom Hamburger Hafen an die Innsbrucker Nordkette

1987 kam Ernst Happel schließlich nach Innsbruck zum Tiroler Bundesligisten. Happel wusste bereits von seiner Krebserkrankung und wollte nahe bei seiner Familie sein. Swarovski Präsident Gernot Langens kann die Mitbewerber aus Wien ausstechen und so kommt der „Wödmasta“ schließlich ans Tivoli.

Happel mistet die Mannschaft zunächst einmal aus. Wer nicht bereit ist seine Wege mitzugehen muss ganz gehen. Viele junge Spieler wie Baur, Hörtnagl und Wazinger erhalten ihre Chance und werden in den nächsten Jahren zu absoluten Leistungsträger. Leicht war es jedoch nicht unter dem Trainer Happel. Dreimal am Tag wurde trainiert, hauptsächlich Kraft- und Ausdauertraining und auch im Hochsommer mussten die Spieler mit langärmligen Trainingsanzügen ihre Runden drehen. Auf die Frage eines Innsbrucker Spielers warum dies so sei, antwortete Happel schlicht, „Weil i des sag“. Doch der Erfolg gab ihm Recht. 1989 wurde am Tivoli das Double gefeiert und auch 1990 ging die Schale wieder nach Innsbruck.

Im Dezember 1991 wechselt Happel vom Krebs bereits schwer gezeichnet auf den Posten des Teamchefs. Er kann sich zwar zeitweise kaum noch selbst auf den Beinen halten doch lebt nach wie vor nur für den Fußball. Ernst Happel verstirbt am 14. November 1992 um 17:17 in der Innsbrucker Uni Klinik. 4 Tage später spielt das Nationalteam in Deutschland und erreicht ein 0:0 unentschieden. Seine Kappe liegt während den 90 Minuten auf der Trainerbank.

22. November: Auch der LASK lässt federn am Tivoli

2:0 besiegt der FC Wacker die Athletiker aus Linz. Die Treffer erzielen Peter Orosz und Kapitän Matthias Hattenberger.

30. November: Wacker gibt die rote Laterne an Kärnten ab

Dank eines 2:0 Auswärtssiegs verlässt der FC Wacker Innsbruck den letzten Rand und überholt Austria Kärnten.

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