Svejnoha Martin

Setzt die Tradition tschechischer Spieler in Innsbruck fort – Martin Svejnoha

Sie hießen Vaclav Kolousek, Jiri Masek, Anton Urban, Frantisek Straka, Vaclav Danek, Karel Vacha oder Milan Pacanda. Kamen aus Tschechien und fanden allesamt in Innsbruck (mehr oder weniger) ihr fußballerisches Glück. Seit kurzem gesellt sich mit Martin Svejnoha ein weiterer Legionär aus dem nordöstlichen Nachbarland zu der illusteren Runde dazu. Erstmals allerdings ein Defensivspezialist. Von Sebastian Kollemann und René Soukopf

Karrierestationen

Der 31jährige Defensiv-Allrounder spielte in der abgelaufenen Saison beim 1. FC Brünn in der ersten Tschechischen Liga. Begonnen hat er seine Karriere bei TJ Breznice und kam über UD Pribram schließlich im Jahr 2000 nach Pilsen. Im Jahr 2001 kurzweilig für ein Jahr zu Senica ausgeliehen, zog es ihn wieder in nach Pilsen zurück.

Im Sommer 2004 folgte dann der Wechsel zum 1. FC Slovacko. Seit der Saison 2005/2006 stand er beim 1. FC Brünn unter Vertrag. Mit sechs gelben Karten zählte Martin Svejnoha zu den faireren Abwehrspielern der Gambrius Liga.

Ehemalige Tschechen in Innsbruck

Trotz der Vielzahl an tschechischen Spielern in Innsbruck ist Martin Svejnoha der erste Abwehrspieler der sein Glück am grünen Inn versucht. Milan Pacanda, ebenfalls schon beim 1. FC Brno tätig erzielte in der Saison 2005/06 in 22 Meisterschaftsspielen und zwei Cuppartien sieben Treffer für Schwarz-Grün. Der erste Tscheche in Innsbruck war aber ein anderer: Anton Urban. In der Saison 1968/69 spielte der Mittelfeldspieler 22 Mal für den FC Wacker Innsbruck. 18 Mal in der Meisterschaft, drei Mal im Cup und ein Mal im Europacup.

Weniger erfolgreich verlief das Engagement bei Jiri Masek und Frantisek Straka. Der Tschertschessow Nachfolger musste nach einer Pleiteserie von zwölf Partien ohne Sieg seine Koffer packen. Seinem Wunschspieler Jiri Masek erging es nicht besser. In 32 Spielen erzielte der Stürmer nur drei Treffer und wurde daraufhin verliehen.

Der Erfolgreichste

Die besten Erinnerungen werden viele Innsbruck Fans wohl noch an Vaclav Danek haben. In 146 Meisterschaftsspielen ließ er die Fans ganze 83 Mal jubeln. Dazu kommen noch 14 Treffer in zwölf Cuppartien und bei 14 Europapokaleinsätzen drei Volltreffer.

An diese Trefferquote wird der Neue wahrscheinlich nicht anknüpfen können, aber es reicht, wenn der sympathische Blondschopf die gegnerischen Stürmer am Tore schießen hindert.