Das alte Tivoli war die Spielwiese von Peter Koncilia

Koncilia Peter

Das alte Tivoli war die Spielwiese von Peter Koncilia

Seit Beginn seiner Karriere ging der Kärntner im Gleichschritt mit seinem älteren Bruder Friedl, mit einer Ausnahme: Zur WSG Swarovski Wattens wechselt er erst im Sommer 1970. Nachdem er in der Saison 1970/71 in Wattens sporadisch zum Einsatz kam, folgte die Fusion mit dem FC Wacker.

In dem Riesenkader kam er in der Saison 1971/72 kein einziges Mal zum Einsatz. Danach konnte er sich aber mehr und mehr durchsetzen und spielte sich in der Saison 1974/75 durch konstant gute Leistungen in den Kader der Nationalmannschaft.

Karrierehöhepunkt

In den Jahren 74/75 und 75/76 war er der torgefährlichste Mittelfeldspieler Ă–sterreichs. Aber gerade zum Zeitpunkt, als er sich einen Stammplatz im Team eroberte, begann eine lange Verletzungsserie. In seinem 3.Länderspiel erlitt er einen Muskelriss. Nach erfolgreichem Comeback in der Meisterschaft kam er noch drei Mal als Wechselspieler zu Teamehren. Im Sommer 1977 musste er sich einer Muskeloperation unterziehen. Im Herbst erlitt er wieder einen Muskelriss und musste sich zudem einer Meniskusoperation unterziehen. Der Zug zur WM nach Argentinien fuhr aufgrund dieser vielen Verletzungen ohne ihn ab. Aber er kämpfte sich wieder zurĂ¼ck.

Bitterer Abschied

Zu Beginn der Saison 1978/79 war er wieder eine feste GrĂ¶ĂŸe in der Mannschaft der Innsbrucker. Aufgrund der Abgänge einiger SchlĂ¼sselspieler kam er als Allrounder mal als MittelstĂ¼rmer, aber auch als Libero und auf seiner angestammten Position im Mittelfeld zum Einsatz. Er spielte sich auch wieder in den erweiterten Teamkader, zu einem Einsatz sollte es aber nicht mehr kommen. Nachdem die Mannschaft immer tiefer in den Abstiegskampf geriet, wurden die Differenzen innerhalb der Mannschaft immer grĂ¶ĂŸer. Auch im Vereinsvorstand kam durch den RĂ¼cktritt von Präsident Steinlechner Unruhe auf. Dessen Nachfolger, Rudolf Sams, wusste nichts besseres zu tun, als Friedl und Peter aus dem Kader zu werfen. Bis zur 24. Runde erzielte Peter bereits 13 Tore und blieb in dieser Saison der erfolgreichste Tiroler SchĂ¼tze.
Zur Saison 1979/80 wechselte er nach Griechenland zu OFI Kreta. Dort verbrachte er ein erfolgreiches Jahr auf der Ferieninsel. Im Spätherbst 1980 kehrte er fĂ¼r ein Kurzgastspiel nach Innsbruck zum Zweitligisten SPG Raika zurĂ¼ck. Zum Abschluss seiner aktiven Karriere wechselt er in die USA zu den Kansas City Comets. In den USA war er auch Trainer in FuĂŸballschulen und besitzt die UEFA-A-Lizenz.

ZurĂ¼ck in der Heimat

Wieder zurĂ¼ck in Tirol, baute er sich eine berufliche Existenz in der Modebranche auf. In der Constantini-Ă„ra hatte er zweimal den Posten des Sportlichen Leiters beim FC Tirol inne. In seiner Freizeit ist er heute aktiv im Golf- und Tennisgeschehen anzutreffen.

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