Zoran „Zoki“ Barisic spielte von 1997 bis 2002 für den FC Tirol Innsbruck. Der begnadete Freistoßschütze erzielte in 100 Bundesligaspielen 13 Treffer für die Tiroler. Aber auch mit Rapid Wien feierte Barisic große Erfolge. So erreichte er mit den Grün-Weißen in der Saison 1995/96 sensationell das Finale im Europacup der Cupsieger.
Der Weg ins Finale
Seine ersten Fußballstiefel schnürte Zoran für Red Star Wien. Seine Profikarriere begann er als Neunzehnjähriger beim Wiener Sportklub. Nach dessen finanziellen Turbulenzen und sportlichem Abstieg wechselte er zum Ligakonkurrenten Favoritner AC. Nach einem Jahr beim VfB Mödling wechselte er für fünf Jahre zum SK Rapid. Dort erlebte „Zoki“ wohl sein sportliches Highlight. Mit Siegen über Sporting Lissabon, Dynamo Moskau und Feynoord Rotterdam zog er mit den Hütteldorfern ins Finale des UEFA Cups der Cupsieger ein. wo man am Ende denkbar knapp mit 0:1 gegen Paris St. Germain unterlag. In diesem Jahr schnappten sich die Wiener auch ihren 30. Meistertitel. „Zoki“ gehörte neben Iwanow und Janker zu den Stützen dieses Teams, was auch wir einmal schmerzlich erfahren mussten. Am 30 April 1996 hätten die Schwarz-Grünen mit einen Heimsieg über Rapid die Tabellenführung übernehmen können. Bis zur 91. Minute sah auch alles danach aus, bis „Zoki“ zum Freistoß antrat und einnetzte. Das tat weh, sehr weh sogar.
Dreimal Meister als Krönung
Nach einer Zwischenstation beim FC Linz übersiedelte der gebürtige Wiener an den grünen Inn zum FC Tirol Innsbruck. Bei uns absolvierte er 100 Bundesligaspiele und erzielte dabei 13 Treffer. In 11 Cupspielen traf er dreimal. Im Europacup trat „Zoki“ vier mal für Schwarz-Grün an.
Nach zwei mageren Jahren wurde der begnadete Freistoßschütze mit den Innsbruckern dreimal in Folge österreichischer Meister. „Zoki“ spielte zumeinst neben Walter Kogler in der Vereidigung. Bedingt durch den starken Kader der Schwarz-Grünen, hatte Barisic aber zumeist mit sehr starker Konkurrenz zu kämpfen.
1999 wurde „Zoki“ einmal ins Nationalteam einberufen.
Weitere Stationen und Karriereende
2002 ging Barisic für zwei Jahre zu Admira Wacker Mödlig, ehe er dann beim Regionalliga-Ost- Verein SC Eisenstadt schön langsam daran dachte, seine Karriere ausklingen zu lassen. In dieser Zeit organisierte Barisic, der auch die Trainer A-Lizenz besitzt, ein Nachwuchscamp für 14-Jährige. Fußballerisch hielt er sich ab 2006 beim SV Floridsdorf und danach beim SC Lassee auf dem Laufenden. In dieser Zeit war Barisic auch Nachwuchs und Co-Trainer bei Rapid Wien.
Abseits des Rasens gründete Zoran Barisic mit Kuba Rohstoffe AG ein Handelsunternehmen für Südosteuropa, woran er heute noch zu einem Drittel beteiligt ist.
Daneben betreibt er das Einrichtungshaus „Artificium“.