Das Reichshofstadion – ein guter Boden für Innsbruck

Das Reichshofstadion beim Lustenauer Derby

Am Samstag wird unser FC Wacker Innsbruck bereits zum sechsten Mal seit dem Abstieg 2008 im Lustenauer Reichshofstadion zu Gast sein. Kein Stadion der Ersten Liga, das heimische Tivolistadion einmal ausgenommen, bekam den Tiroler Traditionsverein häufiger zu sehen. Dass unsere Schwarz-Grünen dabei keine einzige Niederlage kassierten, sollte uns Mut für morgen machen. Als kleine Einstimmung findet ihr eine kurze Zusammenfassung aller Ligaspiele in Lustenau mit Tiroler Beteiligung.

Austria Lustenau – 5. Runde am 8. August 2008 (2:3)
Als Tabellenführer kamen die Innsbrucker zu ihrem ersten Zweitligaauftritt nach Vorarlberg. Nach einem furiosen Saisonstart geriet unsere Mannschaft in eine hektische Partie mit glücklichem Ausgang. In Hälfte Eins sah Andi Schrott aufgrund einer Verwechslung für kurze Zeit Gelb-Rot, ehe Schiedsrichter Stefan Meßner seine Entscheidung zurücknahm. Ein aberkanntes Tor durch Markus Unterrainer und einige Feuerwerkskörper auf dem Spielfeld zerrten weiter an den Nerven der Zuschauer. Noch einmal Unterrainer, Perstaller und Fabiano brachten Wacker Innsbruck in Halbzeit Zwei dann aber auf die Siegerstraße

FC Lustenau 1907 – 10. Runde am 26. September 2008 (0:0)
Mit einem torlosen Remis trennte sich die Kogler-Elf etwas mehr als einen Monat später vom Stadtrivalen FC Lustenau. Ein recht ausgeglichenes Spiel mit Chancen für beide Teams bekam gegen Ende doch noch seinen Aufreger – Walter Kogler wurde von Schiedsrichter Fritz Stuchlik wegen Kritik auf die Tribüne verbannt. Aber auch nach diesem Spiel verließ Wacker Innsbruck das Reichshofstadion als Tabellenführer.

SC Austria Lustenau – 24. Runde am 3. April 2009 (2:2)
Der Beginn der dritten Ära Edi Stöhr bei der Austria begann mit reihenweise vergebenen Chancen und einem durch Dakovic verursachten Elfmeter. Mit dem daraus verwandelten 1:0 gingen die Hausherren in die Pause. In Hälfte Zwei agierte Wacker effektiver und glich kurz nach der Pause durch Schreter aus. Ohne Zittern ging allerdings auch diesmal nichts: Erst zehn Minuten vor Schluss machte Fabiano den wichtigen 2:2-Ausgleich.

FC Lustenau – 29. Runde am 8. Mai 2009 (1:1)
Das von einem massiven Polizeiaufgebot begleitete Spiel stand schon vor seinem Beginn unter dem Motto „Weltuntergang“. Allerdings waren nicht etwa aggressive Wacker-Anhänger dafür verantwortlich, sondern ein Gewitter, das kurz zuvor über Lustenau niedergegangen war. Die Partie war geprägt von zwei ganz unterschiedlichen Hälften. Der FC zu Beginn als dominierende Mannschaft musste sich in den zweiten 45 Minuten der Innsbrucker Spielstärke beugen. Markus Unterrainer sorgte in Minute 64 für den verdienten Ausgleich.

FC Lustenau – 9. Runde am 22. September (0:1)
Mit dem Sieg über die blauen Löwen beendete Wacker eine Serie von drei sieglosen Spielen hintereinander. Mario Sara sorgte für das wichtige Siegtor in der 26. Minute, dank dem Schwarz-Grün auf den vierten Platz in der Tabelle kletterte.

Das Lustenauer Reichshofstadion scheint ein gutes Pflaster für unsere Mannschaft zu sein, die dort auch nach Krisen wieder zu sich gefunden hat. Hoffen wir also, dass es dabei bleibt! Die bisherige Bilanz von durchschnittlich 1,8 Punkten pro Spiel wartet schließlich auch darauf, etwas nach oben geschraubt zu werden.